Ist der Barbie-Film den Hype wert?

Ein Barbie-Film ist neu in die Kinos gekommen. Diesmal mit Menschen. Barbie spielt Margot Robbie. Ken spielt Ryan Gosling. Worum geht es? Frauen stehen im feministischen Fokus. Den Film kann man nur verstehen, wenn man den Hintergrund versteht und etwas länger darüber nachdenkt. Immer wieder wird deutlich, dass viele jüngere Kinder nicht wissen, was Feminismus ist und den Film trotzdem sehen. Bei unserer kleinen Instagram-Umfrage mit der Frage: „Wisst ihr eigentlich, was Feminismus ist?“ wurde dennoch deutlich, dass 86%, 43 Stimmen folgende Antwortmöglichkeit geklickt haben: „Frauen und Männer sollen gleichgestellt sein.“ 5 Stimmen haben die Aussage „Frauen sollen eher typisch weibliche Dinge tun.“ angeklickt.

Hier ein paar Sätze die Schüler*innen zu dem Film gesagt haben: „Der Film ist zu klischeehaft!“, „Ich finde die Message gut und man denkt viel darüber nach. „In diesem Film wird der Patriachat stark kritisiert.“ Patriachat? Seltsames Wort, was ist das? Wörtlich genommen heißt das Vaterherrschaft. Männer werden in der Vaterherrschaft bevorzugt. Also bezeichnet das Patriachat ein System sozialer Beziehungen, das von Männern geprägt und kontrolliert wird.[1]

Die Regisseurin Greta Gerwig beschäftigt sich sehr mit Feminismus. Im weiteren Filmverlauf merkt Barbie, dass es keine stereotypische Barbie gibt. Sie kriegt platte Füße, dickere Beine, erlebt depressive Schübe und macht sich grundlegende Gedanken über das weitere Leben. Alle Menschen sind einzigartig auf ihre Art und Weise. Also ist der Film den Hype wert? Ja. Dieser Film hat für Menschen, die den Film verstehen, eine große Bedeutung. Nun ist Barbie nicht mehr pink und blond, sondern viel vielschichtiger, so wie unsere Gesellschaft nun mal ist. Oberflächlich ist der Film nun wirklich nicht.

[1] Verändert nach: https://www.tollabea.de/wie-erklaere-ich-kindern-das-patriarchat-und-warum-eigentlich/#google_vignette